Hanwag Rotpunkt 2023

Hanwag Rotpunkt 2023

 

Eine Hommage an die Pioniere im Freiklettern und Fliegen, die eine ganze Ära prägten. Mit unseren Schuhen an ihren Füßen gingen sie ihren eigenen Weg – weit über bestehende Grenzen hinaus. Einer davon ist Sepp Gschwendtner. Der Bayer war einer der ersten Rotpunkt-Kletterer und ein Pionier im Gleitschirmfliegen. Gleichzeitig half der gelernte Werkzeugmacher bei der Entwicklung von HANWAG Kletterschuhen.

 

Klettern ist Teil unserer Geschichte. Anfang der 1980er Jahre gehörten wir zu den Ersten, die Sportkletterschuhe auf den Markt brachten. Nun kommt einer unserer ikonischsten Styles zurück – in limitierter Auflage. Inspiriert vom Original aus den Achtzigern und nahezu identisch im Design, ist der ROTPUNKT ein Berg- und Freizeitschuh, der mit Retro-Spirit und hochwertigen Details punktet – limitiert auf 999 Paar.

 

 

 

1980 – NEUES TERRAIN - HISTORY

Das Spektrum der Bergschuhe in den Sportläden wurde damals immer breiter. Anfang der Achtziger brachte HANWAG als einer der ersten Hersteller spezielle Kletterschuhe auf den Markt – mit großem Erfolg und der Hilfe des Sportkletterpioniers Sepp Gschwendtner. Die Schuhe kamen zur rechten Zeit: Ein Jahr später wurden in Deutschland die ersten Routen im neunten Grad geklettert, unter anderem von Gschwendtner.

Lange galten die Kletterer als die Freaks des Bergsteigens und es dauerte eine Weile bis Klettern als eigene Sportart akzeptiert wurde. 1985 fand der erste internationale Kletterwettkampf in Bardonecchia im Susatal, Italien, statt – und das Klettern wurde endgültig als eigene Sportart angesehen.

Sepp Gschwendtner: 'Weil man durch die neuen Kletterschuhe jetzt auch an den Füßen ein Gefühl bekam, haben die dir ein Selbstbewusstsein gegeben. Es war die Eintrittskarte in eine neue Welt. Damit war nur noch das Freiklettern interessant.'

 

 

 

SEPP GSCHWENDTNER – PIONIER UND ENTWICKLER

Sepp Gschwendtner war in den Achtzigern einer der besten deutschen Kletterer. Er schrieb Sportgeschichte – mit HANWAG Schuhen. Für seine Leistungen wurde ihm im Jahr 1985 – neben Wolfgang Güllich und Kurt Albert – das Silberne Lorbeerblatt verliehen, die höchste Sportauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland.

1944 im oberbayerischen Dorfen bei Erding geboren, wurde er in den Achtzigern zum Pionier des Rotpunkt-Kletterns. Er kletterte 1981 mit dem „Münchner Dach“ im Altmühltal die erste Route im 9. Schwierigkeitsgrad (UIAA) in Deutschland. Mit „Zombie“ gelang ihm 1984 an der Quaderwand im selben Gebiet eine der ersten Routen im unteren zehnten Grad (UIAA), mit „The Face“ eine der ersten Wiederholungen einer weiteren geschichtsträchtigen Route im unteren zehnten Grad (UIAA) – im Alter von knapp 40 Jahren.

Zur gleichen Zeit half der gelernte Werkzeugmacher bei der Entwicklung von HANWAG Kletterschuhen. Mitte der Achtziger schrieb er eines der ersten Lehrbücher zum Freiklettern und wenig später wurde er auch im Gleitschirmfliegen zum Pionier.

Sepp Gschwendtner: 'Mit dem damaligen HANWAG Schuhdesigner Adam Weger, einem Genie, habe ich die ersten Kletterschuhe für HANWAG entworfen. Die haben ganz ähnlich ausgeschaut wie der ROTPUNKT: Sie hatten noch eine leichte Profilsohle und waren vorne ganz glatt. Waren übrigens ein riesiger Erfolg.

 

Hanwag Rotpunkt Kampagne 2023

 

 

Hanwag Rotpunkt bei Schuh Keller

 

 

ROTPUNKT-KLETTERN

Wer hat's erfunden? Das Rotpunkt-Klettern wurde im Frankenjura, Deutschland, etabliert. Genauer gesagt durch den Nürnberger Kurt Albert. Das Genie am Fels markierte jede Freikletter-Route, die er als Erstbegeher durchstiegen hatte, mit einem roten Farbklecks am Einstieg

Beim Rotpunkt-Klettern muss eine Route im Vorstieg in einem Zug frei durchstiegen werden: das heißt ohne Sturz, ohne das Seil zu belasten und ohne 'künstliche Hilfsmittel'. Dieser anspruchsvolle Stil hat das moderne Klettern ab den 70er und 80er Jahren revolutioniert.

Seither hat sich das Rotpunkt-Klettern international durchgesetzt und ist heute weltweit der am weitesten verbreitete Begehungsstil. Eine Route gilt im Allgemeinen nur dann als geklettert, wenn sie im Rotpunkt- oder einem schwierigeren Stil (Onsight oder Free Solo) begangen wurde. Die Einordnung einer Route in der Schwierigkeitsskala bezieht sich ebenso auf den Rotpunkt-Stil.

Sepp Gschwendtner: 'Das Freiklettern hat unheimlich viele neue Möglichkeiten eröffnet, denn damit hast du Tausende neue Erstbegehungen machen können, also freie Begehungen.'

 

 

ROTPUNKT – DER SCHUH

In den Achtzigern kamen die ersten Sportkletterschuhe von HANWAG auf den Markt. Nun feiert eine Ikone ihr Revival. Der ROTPUNKT erinnert nicht nur farblich an die kultige Zeit – er ist eine Hommage an jene, die am Fels und darüber hinaus neue Wege gingen. Pioniere im Freiklettern wie Sepp Gschwendtner oder Kurt Albert prägten eine ganze Ära. Mit einem roten Punkt markierten sie die Touren, die sie ohne Hilfsmittel im Vorstieg durchstiegen.

Damals ein Zustiegsschuh, heute ein Berg- und Freizeitschuh, der mit Retro-Spirit und hochwertigen Details punktet. Nicht nur das HANWAG-Logo aus den Achtzigern, das gesamte Design des Schuhs ist originalgetreu. Der ROTPUNKT ist auf 999 Paar limitiert – jedes Paar hat eine geprägte Seriennummer. Ausgeliefert wird das Modell in einem Schuhkarton in Retro-Optik inklusive zwei zusätzlichen Schuhbändern und diversen ROTPUNKT-Extras.

 

 

Hanwag Rotpunkt bei Schuh Keller